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Praxisklasse

Die Praxisklassen an bayerischen Mittelschulen sind ein wichtiges Element der schulischen Ausbildung, das darauf abzielt, die Schüler umfassend auf den Übergang in die berufliche Welt vorzubereiten. Diese Klassen richten sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten in der regulären Schulausbildung haben oder deren individuelle Stärken und Interessen eher im praktischen Bereich liegen.

Die Hauptziele der Praxisklassen sind:

  1. Förderung der beruflichen Orientierung: Durch praxisnahe Lerninhalte und praktische Erfahrungen in Form von Betriebspraktika erhalten die Schüler Einblicke in verschiedene Berufsfelder. Dies unterstützt sie dabei, ihre beruflichen Neigungen zu erkennen und gezielte Entscheidungen über ihre Zukunft zu treffen.

  2. Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen: Die Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen, Teamarbeit zu praktizieren und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Solche sozialen Kompetenzen sind entscheidend für eine erfolgreiche Integration in das Berufsleben.

  3. Individuelle Förderung: Die Praxisklassen bieten einen flexibleren Lehransatz, der auf die spezifischen Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten ist. So wird jeder Schüler dort abgeholt, wo er steht, und kann in seinem eigenen Tempo lernen.

  4. Verbindung von Theorie und Praxis: Durch den Mix aus schulischer und praktischer Ausbildung wird das theoretische Wissen vertieft und anwendungsorientiert gestaltet. Dies erhöht die Motivation der Schüler und erleichtert das Verständnis komplexer Inhalte.

Insgesamt verfolgen die Praxisklassen das Ziel, die Schüler nicht nur fachlich, sondern auch persönlich zu stärken, um sie optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten und ihnen einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.

Info-Flyer zur Praxisklasse

Info-Flyer zur Praxisklasse (561,8 KB)

Die Praxisklasse wird gefördert von der Europäischen Union und vom Europäischen Sozialfonds Plus in Bayern.

FAQs zur Praxisklasse

Wenn du 5 oder mehr der folgenden Aussagen zustimmen kannst, solltest du mit deinen Eltern und deinem Klassenleiter sprechen und dich näher über die Praxisklasse informieren!

  1. Ich bin zurzeit im vorletzten (oder ausnahmsweise auch im letzten) Schulbesuchsjahr.
  2. Mein Notendurchschnitt ist schlechter als 3,6.
  3. Ich schaffe den "Quali" vermutlich nicht.
  4. Ich schaffe den Mittelschulabschluss in der Regelklasse eventuell auch nicht.
  5. Ich fühle mich in kleineren Klassen wohler.
  6. Ich kann gut praktisch arbeiten.
  7. Ich weiß noch nicht, was ich mal werden will.
  8. Ich habe Spaß an praktischer Arbeit.
  9. Ich möchte gern versäumten Stoff in Mathe und Deutsch nachholen.
  10. Ich wünsche mir noch mal eine Chance in der Schule.
  11. Ich habe große Probleme im Fach
    Englisch.
  • Berufsausbildung
  • Berufsvorbereitungsjahr
  • Besuch einer Berufsfachschule
  • Erlaubnis zum Besuch der Berufsschule "Regens-Wagner" in Schrobenhausen
  • zwei Werkstattpraktika im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Ingolstadt
  • mehrere zweiwöchige Betriebspraktika auf das Schuljahr verteilt
  • Betreuung durch Lehrkraft und Sozialarbeiterin an der Schule und Unterstützung bei der Lehr- und Praktikumsstellensuche
  • kein festgelegter Lehrplan und damit die Möglichkeit der individuellen Lernbetreuung
  • Teilnahme an einer Prüfung zum Erwerb des Erfolgreichen Mittelschulabschlusses am Schuljahresende
  • enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und Betrieben
  • Projekte und Aktionen unter anderem in den Bereichen Bewerbungstraining, soziale Kompetenzen, Sucht- und Gewaltprävention, …
  • Vorbereitung auf den Lernstoff in der Berufsschule
  • Lücken in Deutsch und Mathe aufarbeiten
  • Deine Fähigkeiten fördern – dein Selbstvertrauen stärken
  • Unterstützung in der Berufsfindung
  • Bewerbungstraining
  • Unterstützung und Beratung bei persönlichen Problemen
  • Bereitschaft zu einsatzbereitem Lernen in der Schule
  • regelmäßige und pünktliche Anwesenheit
  • Vorbereitung für die Schule (auch vollständige Arbeitsmaterialien)
  • Bereitschaft zum Nachdenken über dein Verhalten und Einsicht
  • Einhalten der Regeln an der Schule und in den Betrieben
  • dein Klassenleiter
  • das Team der Praxisklasse: Herr Stur (Klassenleiter) und Frau Botello (Sozialarbeiterin)